Abgeleitet aus den funktionellen Anforderungen an das umzusetzende Raumprogramm, der höhenmäßigen Zuordnung zu dem Altbau und der Forderung nach einer wirtschaftlichen Bauweise ergaben sich die Proportionen des Gebäudes. Um die geplante Baumasse in die städtische Bebauung einzubinden, wurde die Gebäudehöhe auf 4 Geschosse begrenzt. Das Gebäude wurde so auf dem Grundstück eingeordnet, dass die Anbindung beider bestehenden Altbauten ermöglicht ist. Um ein Maximum an organisatorischer Anpassung der Geschoss- und damit Bürobereiche für die Zukunft zu erreichen, sind neben den flexibel nutzbaren Geschossebenen durch die vorgesehene Stützen-Riegelbauweise zusätzlich auch alle Einzelraumbereiche mit demontierbaren Trennwänden ausgestattet, wobei das Fassaden- und Raumaufteilungsraster 1,60 m beträgt. Damit sich die Mitarbeiter und Besucher einer Behörde nur in jeweils einer Ebene bewegen müssen, wurde eine geschossweise Zuordnung der einzelnen Amtsbereiche zugrunde gelegt. Das geplante Atrium weitet die Gebäudestruktur im Inneren auf und bietet im Erdgeschoss die Möglichkeit einer multifunktionalen Nutzung als Ausstellungs-, Vortrags- und Veranstaltungsraum. Die Freiflächen wurden für die unterschiedlichen Nutzungsqualitäten gestaltet und den Gebäuden zugeordnet.