Ziel des Wettbewerbs ist der Entwurf für den Neubau einer Grundschule mit Hort und Sporthalle. Die geplante Schule soll Platz für etwa 500 Schüler in drei Zügen sowie einen Hort mit 335 Plätzen bieten.
Das Grundstück erstreckt sich auf rund 12.804 m² und weist eine annähernd rechteckige Form auf. Um die städtebauliche Situation optimal zu gestalten, erfolgt die Gliederung des Geländes von West nach Ost. Ein langer Baukörper entlang der Graf-von-Schwerin-Straße schafft eine klare Trennung zwischen Straße, Parkplätzen und der gegenüberliegenden Wohnbebauung im Westen sowie dem östlichen Schulhof. Dieses Konzept schirmt die Wohnbebauung vor möglichen Schullärm ab und schützt die Schüler vor Verkehrslärm.
Im Erdgeschoss und im Untergeschoss befinden sich der Haupteingang, ein lichtdurchflutetes Foyer mit einem mittig gelegenen Lichthof, die Aula/Mensa, die Bibliothek, die Verwaltung und der Hort. Die Architektur ermöglicht klare Verbindungen zum Außenbereich.
Das Obergeschoss des Gebäudes beherbergt die schulischen Räume und ist strukturell ähnlich wie das Erdgeschoss aufgebaut. Eine „Lernstraße“ erstreckt sich von Norden nach Süden und verbindet die Klassenräume und Cluster. Jedes Cluster verfügt über eigene Lichthöfe, die zusätzlich natürliches Licht und freundliche Zugänge bieten.
Die Freiflächen umfassen einen Schulgarten im Norden, eine große Spielfläche, einen Gymnastikrasen, eine Außensportanlage mit Kleinspielfeld und Weitsprunggrube sowie eine 100m-Laufbahn mit Auslaufzone auf dem Dach. Die Dachflächen sind extensiv begrünt und bieten Raum für Photovoltaikanlagen.
Die Fassade zeichnet sich durch vorgelagerte rote Metallstützen aus, die ein halbtransparentes Vorhangsystem bilden. Dahinter verbergen sich individuell gestaltete raumabschließende Fassaden, die für optimale Belichtung und Belüftung sorgen.